Montag, 28. März 2011

Endlich! Die Bilder

Von den gut 5'600 Bildern, die wir zwischen Dezember 2009 und Februar 2011 in Australien und Neuseeland geschossen haben, blieben nach einer ersten Durchsicht noch gut 3'500 übrig, die es in den vergangenen drei Wochen zu bearbeiten, zu bewerten, zu sortieren und weiter zu reduzieren galt.



Seit fünf Jahren verwende ich dazu Adobe Photoshop Lightroom auf dem Mac, ein professionelles Werkzeug, das mit Hundertausenden von Bildern zurecht kommt und den gesamten Workflow in der Arbeit mit digitalen Bildern unterstützt. Die Arbeit damit macht mir Spass und gibt mir das Gefühlt, dass ich meine mittlerweile gegen 15'000 Bilder im Griff habe. Die Interessierten finden ganz unten mehr zu Lightroom.

Sind die Bilder einmal alle in Lightroom geladen, gehe ich folgendermassen vor:
  1. ich schaue mir jedes Bild gross an und entscheide, ob ich es gleich lösche, ob es einer leichten Bearbeitung bedarf, oder ob ich es unverändert lasse
  2. ich lösche alle entsprechend markierten Bilder
  3. ich bearbeite die entsprechend markierten Bilder (Belichtung, Farbtöne, Ausschnitt, Geradestellen des Horizonts, Schärfen, etc.); dabei lösche ich weitere Bilder
  4. ich bewerte alle Bilder mit Sternen (1 bis 5); dabei lösche ich weitere Bilder und bearbeite andere erstmals oder nochmals
  5. ich vergebe jedem Bild Schlüsselwörter zum Inhalt, z.B. 2011, baum, eukalyptus, snowgum, herbst, oz, tasmania

Erst jetzt ist eine Auswahl von Bildern möglich:
  1. ich lasse mir mal alle Bilder mit 4 und 5 Sternen anzeigen und selektiere daraus
  2. die Gewählten markiere ich rot, so sehe stechen sie in der Gesamtübersicht heraus
  3. ich gehe durch alle Bilder und wähle weitere aus, die die bisher selektierten ergänzen oder neue Aspekte hinzubringen
  4. ich sortiere die ausgewählten Bilder, sodass darum herum ein Erzählfluss möglich wird (wenn ich das will); oft braucht es dazu nochmals mehr Bilder
Insgesamt habe ich so jetzt gut 300 Bilder ausgewählt. Zeigt man jedes Bild 6 Sekunden — was ziemlich lange ist – dann sind sie in gut 30 Minuten vorgeführt — was erträglich ist.

Gegen ein Nachtessen zeige ich die Bilder auf Anfrage gerne in voller Auflösung und Farbe (Fahrtspesen verrechne ich keine ;-)

Wer nun nicht auf die ganze Kollektion warten kann oder will oder zuerst noch abwägen muss, ob sie eine Nachtessen wert ist, für den habe ich daraus nochmals eine Auswahl getroffen. Sie ist nur noch 50 Bilder gross und ein guter Querschnitt durch 15 Monate Australien.





Die 50 Bilder gibt's hier in Picasa als Slideshow mit besserer Auflösung.


Lightroom Workflow-Unterstützung
  • Importieren von der Kamera
    Dabei können die Bilder gleich umbenannt, mit Copyright-Kommentar, Schlüsselwörtern, etc. versehen werden
  • Verwalten
    Physische Ordnung, selektieren, markieren, filtern, versehen mit Schlüsselwörtern, bilden von Alben, exportieren, etc.
  • Korrigieren
    Alle Arten von Linsen, Belichtungs- und Farbfehler korrigieren; schärfen; Ausschnitt wählen; drehen, etc.
    Mit Lightroom kann aber der eigentliche Bildinhalt nicht umgestaltet werden, wie dies sein Name (Adobe Photoshop Lightroom) erahnen liesse.
  • Präsentieren
    Am Bildschirm oder mit Projektor, Auswahl von Hintergrund und Einblendungen, etc.
  • Drucken
    Anordnen von mehreren Bildern auf ein Blatt, Randabstände, etc.
  • Publizieren im Web
Es sind drei Dinge, die ich an Lightroom besonders schätze
  • Die Bilder werden beim Korrigieren nicht physisch verändert. Lightroom merkt sich nur, welche Bildtransformationen man vorgenommen hat. Dadurch bleiben die Original erhalten, korrigierte Versionen können jederzeit exportiert werden
  • Alle systematischen Vorgänge (z.B. umbenennen von Bildern zu einem bestimmten Namensmuster, importieren an einen bestimmten Ort oder präsentieren von Bilden mit definierten Bildübergängen) können mit Namen versehen und für spätere Wiederverwendung abgespeichert werden.
  • Fast alle Operationen können über Tastaturkürzel abgerufen werden, was besonders handlich ist, wenn man Tausende von Bildern bearbeiten will

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